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Arbeit, Familie, Freunde und Freizeit gleichzeitig unter einen Hut zu bekommen ist gar nicht so einfach. Kein Wunder, dass sich viele von uns in einer Art Dauerstress befinden und sich permanent müde und erschöpft fühlen. Dabei ist es wichtig, sich trotz vollem Terminkalender auch genügend Zeit für sich selbst und das eigene Wohlbefinden zu gönnen. Nur so bleiben wir gesund und können uns den Herausforderungen des Alltags stellen. Wir verraten 10 Tipps, die für mehr Gesundheit und Wohlbefinden sorgen und die sich trotz vollgepacktem Tag problemlos umsetzen lassen.

Was ist eigentlich Wohlbefinden?

Um in einem hektischen Alltag gesund und leistungsfähig zu bleiben, reicht es nicht, sich gut zu ernähren und genügend Wasser zu trinken. Auch die eigene Psyche darf dabei nicht vernachlässigt werden, denn erst wenn die physische und die psychische Gesundheit im Einklang miteinander stehen, spricht man vom persönlichen Wohlbefinden und wir sind in der Lage, Herausforderungen zu meistern und produktiv zu sein. Zwar haben wir es gelernt, auf Signale zu achten, wenn es uns körperlich nicht gut geht, wird die mentale Gesundheit oft noch immer vernachlässigt.

Warum ist das psychische Wohlbefinden so wichtig?

Im Alltagsstress kann es schnell passieren, dass wir Verpflichtungen und Terminen eine höhere Priorität zuordnen als der eigenen Gesundheit. Statt wie eigentlich geplant, den Abend auf dem Sofa mit einem Buch zu verbringen, lässt man sich doch überreden, einen Kuchen für das Schulfest der Kinder zu backen. Wer immer wieder eigene Bedürfnisse hinten anstellt, riskiert, in einen Kreislauf aus Erschöpfung und Überforderung zu geraten und riskiert damit langfristig die eigene Gesundheit. Doch nur wer eine Balance zwischen körperlicher und mentaler Gesundheit herzustellen kann, schafft es, den Alltag zu meistern, wenn auch mal Unerwartetes dazwischenkommt. Mehr Wohlbefinden hat noch einen weiteren Vorteil: Wer sich um sein persönliches Wohlbefinden kümmert, erfreut sich auch an kleinen Dingen und kann Glück zu empfinden.

Mit diesen 10 Tipps für mehr Gesundheit und Wohlbefinden sorgen

Um fit und gesund zu bleiben, braucht es mehr als Essen und Schlaf. Wir zeigen dir, was du noch tun kannst, um für mehr Wohlbefinden und Gesundheit in deinem Leben zu sorgen.

Tipp 1: Gönn dir ausreichend Schlaf

Während wir schlafen, können Körper und Geist regenerieren und neue Energie für den nächsten Tag tanken. Wer über einen längeren Zeitraum zu wenig Schlaf bekommt, ist nicht nur anfälliger für Krankheiten, leichter reizbar und am Tag müde, sondern auch weniger leistungsfähig und hat ein höheres Risiko für Unfälle. Die ideale Schlafdauer gibt es nicht und hängt von ganz persönlichen Faktoren jedes Einzelnen ab, optimal sind aber 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht. Damit der Schlaf erholsam ist, ist es außerdem wichtig darauf zu achten, dass es möglichst wenig gibt, dass den Schlaf stören kann. Dazu gehören zum Beispiel laute Geräusche, grelles Licht, Alkohol oder schweres Essen direkt vor der Nachtruhe.

Tipp 2: Ernähre dich gesund und ausgewogen

Damit du dich täglich allen Herausforderungen stellen kannst, ist es wichtig, dein System am Laufen zu halten und dafür ist nicht nur gesunder Schlaf wichtig, sondern auch eine ausgewogene Ernährung, die deinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Deshalb sollten auf deinem Speiseplan vor allem Obst und Gemüse, hochwertige Proteine, gesunde Fette z.B. aus Nüssen und Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten stehen. Ungesunde Inhaltsstoffe hingegen schaden dem Körper und kosten ihm mehr Kraft als das sie einen Nutzen haben. Nicht ohne Grund fühlt man sich nach zu fettem, stark salzigem und zu süßem Essen oft schlapp und müde. Deshalb sollten Zucker, Alkohol und Weißmehl nur in Maßen genossen werden. Eine Studie aus Kanada hat zudem herausgefunden, dass bei Frauen eine Ernährung, in der viel Salz, Schokolade und wenig Obst und Gemüse gegessen wird, das Risiko, an einer Depression zu erkranken erhöht – ein gutes Beispiel dafür, wie stark unsere Ernährung Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden hat.

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Tipp 3: Achte auf genug Bewegung

Es gibt Tage, da ist der innere Schweinehund einfach zu groß und man bleibt einfach auf dem Sofa liegen, obwohl man sich doch vorgenommen hatte, noch eine Runde durch den Park zu joggen. Sport ist ein wesentlicher Baustein für die Gesundheit, denn regelmäßige Bewegung setzt das Glückshormon Serotonin frei, das zu einer Steigerung des Wohlbefindens beiträgt. Und Sport hat noch einen Vorteil: Er vertreibt negative Gedanken. Die positiven Auswirkungen gelten jedoch nicht für Extremsportarten, denn die setzen den Körper unter Stress. Wer mehr Bewegung in seinen Alltag integrieren möchte, sollte daher Sportarten wie Fahrradfahren, Yoga, Volleyball oder Nordic Walking ausüben.

Tipp 4: Pflege soziale Kontakte

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Deshalb sind gute soziale Kontakte ebenfalls ein wichtiger Baustein für das eigene Wohlbefinden. Achte aber darauf, deine Zeit mit Menschen zu verbringen, die dir guttun. Gemeinsame Aktivitäten tragen dazu bei, Stress abzubauen und das Selbstwertgefühl zu steigern. Wer merkt, dass Personen im persönlichen Umfeld genau das Gegenteil bewirken und einem viel Kraft rauben, sollte sich nicht scheuen, Freundschaften auch zu beenden.

Tipp 5: Gönn dir Pausen

Pausen sind wichtig, um Kraft und neue Energie zu tanken. Deshalb sollte man auch im stressigsten Alltag immer mal wieder kleinere Pausen einlegen. Diese kleinen Auszeiten sollten aber auch wirklich genutzt werden, um einfach mal gar nichts zu tun oder ganz in Ruhe eine Tasse Kaffee zu genießen und nicht, um schnell eine Liste für den Wocheneinkauf zu schreiben oder die E-Mails zu checken. Neben kleinen Pausen im Alltag sind auch längere Auszeiten zum Beispiel am Wochenende wichtig. Unternimm Dinge, die dich vom Alltag ablenken und dir Spaß machen. Das können beispielsweise Wochenendausflüge sein, ein Essen in einem besonderen Restaurant, ein Theaterbesuch oder eine Wellness-Behandlung. Wem es bei einem vollgepackten Wochenplan schwerfällt, sich regelmäßige Auszeiten zu gönnen, sollte sich die als feste Termine in den Terminkalender eintragen.

Tipp 6: Verbringe Zeit an der frischen Luft

Sonne und frische Luft sind wahre Gute-Laune-Booster. Das merken wir besonders an grauen Tagen, an denen wir uns oft schlapp, antriebslos und müde fühlen. Scheint dann die Sonne, haben wir automatisch bessere Laune und auch mehr Energie. Das liegt daran, dass an der frischen Luft mehr vom stimmungsaufhellenden Hormon Serotonin ausgeschüttet wird, selbst dann, wenn der Himmel bedeckt sein sollte. Auch wenn du wenig Zeit hast, 10 bis 20 Minuten am Tag reichen schon aus. Nutze doch mal die nächste Mittagspause für einen kleinen Spaziergang, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen und eine Portion Vitamin D zu tanken.

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Tipp 7: Trainiere dein Gedächtnis

Nicht nur unser Körper benötigt regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben, auch das Gehirn will trainiert werden. Deshalb ist es wichtig, den Geist mit Gehirnjogging fit zu halten. Kreuzworträtsel oder das Lernen einer Sprache können die grauen Zellen in Schwung bringen. Wer neugierig bleibt und bereit ist, Neues zu lernen, durchbricht nicht nur Routinen, sondern steigert durch neue Kenntnisse auch das eigene Selbstwertgefühl und somit das allgemeine persönliche Wohlbefinden.

Tipp 8: Such dir ein Hobby

Hobbys bleiben im stressigen Alltag oftmals auf der Strecke. Dabei können sie ein wunderbares Mittel sein, um den eigenen Horizont zu erweitern und eignen sich perfekt zum Stressabbau. Wer sich wenigstens einmal in der Woche für ein bis zwei Stunden mit einem Hobby beschäftigt, trainiert nicht nur seinen Geist, sondern lernt auch, besser abzuschalten. Negative Gedanken spielen währenddessen nämlich keine Rolle. Und wer sich ein Hobby sucht, bei dem man in Gesellschaft ist, steigert gleichzeitig noch sein Wohlbefinden durch die Pflege sozialer Kontakte.

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Tipp 9: Mache zwischendurch Digital Detox

Unser Mobiltelefon begleitet uns den ganzen Tag – von der praktischen Weckfunktion am Morgen bis hin zur Einschlafmeditation per App am Abend. Wie wäre es aber mal damit, das Handy zwischendurch ganz wegzulegen? Das Gefühl ständiger Erreichbarkeit stresst uns und setzt uns unterbewusst unter Druck, auf Nachrichten auch direkt antworten zu müssen. Auf Dauer macht das krank. Deshalb das Handy zwischendurch einfach mal ausschalten und sich mit anderen Dingen beschäftigt. Wem das schwerfällt, kann zu Hilfsmitteln greifen und Bildschirmzeiten begrenzen oder Apps nutzen, die den Digitalkonsum reduzieren.

Tipp 10: Bleibe optimistisch

Sich bei einer Flut von schlechten Nachrichten, die täglich auf einen einströmen, seine positiven Gedanken zu bewahren, klingt nach einer richtigen Herausforderung. Dabei weiß man, dass pessimistische Menschen weniger stressresistent und auch anfälliger für Krankheiten sind. Wer sich hingegen eine positive Lebenseinstellung bewahrt, kann stressigen Situationen gelassener entgegentreten, schont sein Immunsystem und kann Herausforderungen besser meistern.

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Über den Autor:

Judith Taudien
Schreiben war schon immer Judiths Ding. Deshalb führte sie ihr Weg auch schon in die verschiedensten Print- und Online-Redaktionen, wo sie über all die Themen schreibt, die sie selber interessieren: Literatur, Musik und gutes Essen. Bei Schlaf.de informiert sie Interessierte über alles, was mit dem Thema “Schlafen” zu tun hat. Und wenn sie mal nicht in die Tasten haut, ist sie garantiert auf der Suche nach neuen angesagten Restaurants, guckt Katzenvideos oder singt im wohl coolsten Chor Berlins.