Schlaffördernde Lebensmittel: Verbessere Deinen Schlaf durch Ernährung!

Es ist kein Geheimnis: Die Mehrheit der Deutschen isst ungesund, entweder zu viel, zu fettreich, zu süß oder zu salzig. Eine gesunde Lebensweise verbunden mit einer ausgewogenen Ernährung scheint heutzutage eine Seltenheit zu sein, möglicherweise sogar ein Luxus!

Hühnerei mit schlafendem Smiley

Unser Leben ist geprägt von Stress, Problemen und Hektik. Sie bewirken, dass wir Mahlzeiten ausfallen lassen, zu schnell essen oder gar schlingen! Häppchen, Knabbereien und Fast Food passen scheinbar perfekt zu unserer hektischen Lebensweise und werden daher tagsüber gerne von uns verzehrt. Dabei ist uns bewusst, dass eine solche Nahrung sich durch wenig Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente auszeichnet. Sie hat so einen geringen Nährwert, dass wir abends einen riesigen Hunger verspüren und uns zu üppigen Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen verleiten lassen. Das ist allerdings alles andere als gesund!

Das menschliche Verdauungssystem muss Schwerstarbeit leisten, um solch üppige Mahlzeiten verarbeiten zu können. In den abendlichen Stunden schaltet es sich aber auf Sparbetrieb, denn der Körper fährt sich herunter und entspannt. Das erklärt, warum wir uns abends unwohl fühlen und nur schwer in den Schlaf kommen. Schwere Mahlzeiten verursachen überdies häufig Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen und Blähungen. Gepaart mit einem ernährungsbedingten Mangel an Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Magnesium raubt uns unsere ungesunde Lebensweise den Schlaf.

In der Wissenschaft ist der Zusammenhang von Ernährung und Schlaf gut erforscht. Daher raten Schlafmediziner Dir, ungefähr um 18 Uhr, spätestens aber um 19 Uhr Dein Abendbrot zu Dir zu nehmen. Bestenfalls sollte dieses leicht, warm und in geringen Mengen gegessen werden: ein „Schlummermahl“ eben!

Gesunde Frühstückszutaten

Wir empfehlen Dir, abends bewusst zu essen und darauf zu achten, welche Nahrungsmittel für Dein Verdauungssystem am bekömmlichsten sind. Jeder Mensch ist individuell, daher müssen Speisen, die bei Dir schlaffördernd wirken, bei Deinen Freunden nicht denselben Effekt haben. Möglicherweise können diese bei anderen Menschen sogar schlafraubend wirken, so beispielsweise, wenn eine Allergieneigung gegen Eier, Kuhmilch oder Gluten besteht.

Du wünschst Dir einen erholsameren Schlaf? Dann verzichte ab 18 Uhr auf alle fetten, blähungsfördernden, scharf gewürzten sowie schwer verdaulichen Speisen! Hierzu zählen unter anderem Rohkost, Hülsenfrüchte, Kohl und Müsli. Achte außerdem darauf, dass Du einen zwei-, bestenfalls dreistündigen Abstand zwischen dem Ende Deiner letzten Mahlzeit und dem Zubettgehen einhältst. Bereits eine minimale Veränderung Deiner Lebens- und Ernährungsweise kann der erste Schritt in Richtung eines gesunden Schlafs sein. Wir wünschen gute Träume!

Referenzen

  1. Sahin, Sümeyye, Andrea Büttner, and Monika Pischetsrieder. „Neurotrition–wie Lebensmittel auf die Gehirnfunktion wirken: Molekulare Ernährungsphysiologie.“ Chemie in unserer Zeit 53.5 (2019): 320-328.

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Matthias Böhm

Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.

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