Campingplatz mit beleuchtetem Zelt

Eine gute Nachtruhe auf einem Camping- oder Wanderausflug kann den Unterschied ausmachen zwischen bleibenden Erinnerungen, die man für den Rest seines Lebens in Ehren hält, und einem schlafentwöhnten Bigfoot (auch bekannt als Du), mit dem man es zu tun bekommt. Da niemand mit einem Bigfoot konfrontiert werden möchte – schon gar nicht mit einem müden -, sollten wir uns die optimalen Methoden ansehen, um bei der nächsten Reise ins Grüne wie ein Baby zu schlafen.

Es ist wichtig zu wissen, dass es aufgrund der unterschiedlichen Körpertypen, Schlaftypen, Klimazonen und Geländebedingungen nicht das eine „beste“ Schlafsystem für das Gelände gibt. Die beste Lösung ist die, die für dich am besten geeignet ist. Manche Menschen campen allein in warmen, mückenfreien Gefilden, während andere oft mit eiskaltem Regen und Moskitos in der Größe eines Pterodaktylus kämpfen, die mit dem Familienpudel davonfliegen könnten. Manche Camper ziehen es vor, sich in einer Hängematte zwischen den Bäumen wie ein Baby in den Schlaf zu wiegen. Andere müssen in einen kuscheligen Schlafsack auf einer 8 cm dicken Luftmatratze gesteckt werden, während ihr Kopf auf einem Mikrofaserkissen ruht. Unabhängig davon bestehen die meisten Camp-Schlafsysteme aus drei Teilen:

  • Schutz vor den Elementen und vor beißenden, krabbelnden Dingen.
  • Wärme ist entscheidend für einen guten Schlaf und letztlich für das Überleben.
  • Komfort hält dich vom harten Boden fern und sorgt für weitere Isolierung – beides trägt ebenfalls dazu bei, dass du warm bleibst.

Wenn du immer noch versuchst, die Sache mit dem Schlafen im Gelände zu verstehen, solltest du verschiedene Ausrüstungen kaufen, leihen oder stehlen (OK, vielleicht nicht stehlen) und sie in deinem eigenen Garten oder auf einem nahe gelegenen Campingplatz ausprobieren. Es ist auch eine Option, deine Wander- und Campingausrüstung zu mieten. Wie auch immer du sie bekommst, das Entscheidende ist, dass du nicht zum ersten Mal die Preisschilder von deiner neuen Schlafausrüstung abreißen willst, wenn du 10 Kilometer vom Ausgangspunkt der Wanderung entfernt bist und kein einziger Supermarkt in Sicht ist. Du solltest wissen, was funktioniert, bevor du überhaupt einen Fuß ins Gelände setzt.

Unterschlupf

Genau wie dein Haus oder deine Wohnung schützt dich auch ein Unterschlupf im Freien vor der Witterung und vor Ungeziefer. Je mehr Unterschlupf du mitnimmst, desto schwerer wird er sein. Die meisten Camper bevorzugen ein Zelt, eine Plane, einen Biwaksack oder eine Hängematte für die Wanderung. Es ist eine gute Idee, eine Art von Unterschlupf mitzunehmen, auch wenn es nur für Notfälle ist.

Zelte

In ihrer einfachsten Form bestehen Zelte aus einem Netzgewebe, das an den Stangen befestigt ist und optional mit einem wasserdichten Überzelt für das Zelten im Regen versehen werden kann. Die besten Zelte sind wasserdicht, halten Ungeziefer fern und können mit Pfählen am Boden befestigt werden, um einen stabilen Unterschlupf zu bieten. Die meisten können auch frei auf Schotter oder Zeltplattformen stehen, was für das Zelten in Nationalparks von Vorteil ist.

Planen

Zeltplanen für Rucksacktouristen sind kein typisches Baumarktprodukt für das Camping im Auto. Sechs oder acht Fuß lange quadratische Nylon-Zeltplanen sind extrem leicht und lassen sich kleiner als eine Wasserflasche verpacken. Mit Bäumen, Trekkingstöcken und geschickten Abspannleinen lassen sich Planen zu stabilen und effizienten Unterkünften aufbauen. Allerdings bieten Planen keinen Wetterschutz wie ein Zelt. Ohne Mückennetz halten Planen auch kein Ungeziefer ab – obwohl es einige separate Netzoptionen gibt, die man unter die Plane hängen kann. Eine Alternative zu einem Plane ist ein sogenanntes Planzelt – eine einzigartige, leichte Plane in Form eines Regenschutzes, die einfacher aufzubauen ist als ein herkömmliches Zelt.

Biwaksäcke

Ein Biwaksack (kurz für Biwak) ist eine schmale, wasserdichte Hülle, die um einen Schlafsack gelegt wird. Sie sind sehr kompakt und leicht zu verstauen, was viele Wanderer dazu inspiriert hat, sie „Bear Burritos“ zu nennen. Mit einer Plane und einer Isomatte bietet ein Biwaksack den einfachsten Schutz für eine Nacht im Freien. Allerdings sind sie bei schlechtem Wetter nicht sonderlich komfortabel. Außerdem gibt es wenig Bewegungsfreiheit, und der Einstieg bei Regen kann schwierig sein. Viele Leute legen eine Plane über ihr Biwak, um ein leichtes und flexibles Schlafsystem zu haben. Bergsteiger und Wanderer, die mit leichtem Gepäck unterwegs sind, schätzen sie wegen ihrer stromlinienförmigen Größe und Einfachheit.

Hängematten

Hängematten sind wieder einmal sehr beliebt beim Camping. Mit einem Mückennetz und einer kleinen Plane bilden sie eine leichte Schlaflösung, die man fast überall befestigen kann. Einige sind mit Unterbetten ausgestattet, die unter die Hängematte gehängt werden und das Cold Butt Syndrome verhindern (das gibt es wirklich), sowie mit Moskitonetzen, die Insekten fernhalten. Wenn du erst einmal den Dreh raus hast und dich um 10-15 Grad drehst, so dass du flacher liegst, bist du nur noch zwei Bäume von einem großartigen Schlaf auf dem Wanderweg entfernt.

Wärme

Neben Zelten nimmt ein Schlafsack oder eine Daunendecke mehr Platz in deinem Rucksack ein als so ziemlich alles andere. Es ist wichtig, dass du nachts warm bleibst, aber versuche, den leichtesten Schlafsack einzupacken, der für das Wetter geeignet ist, das du erwartest. Ein kleinerer, leichterer Schlafsack oder eine leichtere Bettdecke schont deinen Rücken und deine Beine.

Schlafsäcke

Bei Schlafsäcken gibt es drei Hauptkomponenten: Wärme, Gewicht/Packmaß und Erschwinglichkeit. In den meisten Fällen muss man sich entscheiden, welche beiden Faktoren für einen am wichtigsten sind. Zum Beispiel sind die wärmsten und günstigsten Schlafsäcke oft schwerer; billige, leichte Schlafsäcke sind in der Regel nicht sehr warm und so weiter. Wenn du keine knallharten alpinen Aufstiege planst, reicht den meisten Campern ein guter 4-Jahreszeiten-Schlafsack, der zwischen 30 und 40 Grad Celsius warmhält.

Campingdecken

Minimalistische Wanderer wissen es zu schätzen, wenn sie, wo immer möglich, Gewicht einsparen können. Campingdecken sind eine gute Möglichkeit, Gewicht und Platz zu sparen. Das Design funktioniert, wie bei einem herkömmlichen Schlafsack, nur dass die Unterseite wegfällt. Dieses offene Design ist auch vielseitiger und kann Seitenschläfern und allen, die sich in einem Mumienschlafsack eingeengt fühlen, mehr Komfort bieten.

Komfort

Unterschlupf und Wärme sind überlebenswichtig. Aber um das Campingerlebnis wirklich genießen zu können, muss man es auch bequem haben. Hier kommt eine schöne, weiche Schlafunterlage ins Spiel. Solche Unterlagen heben den Körper vom Boden ab und isolieren ihn gleichzeitig. Des Weiteren kann man ein aufblasbares Kissen für die Bequemlichkeit und zur optimalen Ausrichtung der Wirbelsäule einpacken.

Aufblasbare Schlafunterlage

Luftmatratzen und Schlafunterlagen unterscheiden sich stark von herkömmlichen 3,5 kg schweren Matratzen mit elektrischer Pumpe, die man als Kind vielleicht noch hatte. Die besten sind klein, leicht und verstaubar und bieten dennoch eine Höhe von 7 bis 10 cm über dem Boden für eine erholsame Nachtruhe. Luftgefüllte Matratzen können mit einer Pumpe oder einfach mit dem eigenen Atem aufgeblasen werden. Einige verfügen über zwei Abschnitte, die separat aufgeblasen werden können, um den Komfort und die Vielseitigkeit zu erhöhen. Diejenigen mit Isolierung haben einen höheren Wärmewert und halten den Körper wärmer. Achte auf knirschende Stoffe, die laut sein können, wenn du dich in der Nacht bewegst. Vergiss nicht, das Flickzeug mitzunehmen, um eventuelle Löcher von spitzen Steinen oder Stöcken zu flicken.

Schaumstoff-Schlafunterlage

Wenn du dich nicht mit Flickzeug und Aufblasen herumärgern willst, solltest du dich für eine Schlafunterlage aus Schaumstoff mit geschlossenen Zellen entscheiden. Diese bestehen aus einem dünnen, dichten Schaumstoff, der nahezu unzerstörbar ist, aber nicht so komfortabel wie seine luftgefüllten Gegenstücke. Die Isomatte ist leicht, hält ewig und kann im Notfall sogar als Sitzfläche verwendet werden.

aufblasbare Kissen

Wenn man sich entspannen oder schlafen möchte, ist es nicht angenehm, den Kopf auf harten oder rauen Oberflächen abzustützen. Kissen sind ein großartiges Produkt, das man sich unter den Kopf legt, um ein angenehmes Kissen zu haben, um Druckpunkte von einer bestimmten Stelle zu nehmen und sie gleichmäßig zu verteilen. Durch die Erhöhung des Kissens von der Matratze oder der Unterlage wird auch der Nacken ergonomisch korrekt auf die Wirbelsäule ausgerichtet.

Herkömmliche Kissen nehmen jedoch viel Platz weg und lassen sich nicht so einfach in die Rucksack- oder Campingausrüstung packen. Sie eignen sich auch nicht besonders gut für Vielreisende oder Pendler, die sich auf dem Weg von einem Ort zum anderen ausruhen möchten. Zum Glück gibt es aufblasbare Kissen, die alle Vorteile eines herkömmlichen Kissens bieten, aber den großen Vorteil haben, dass sie im sich gut verstauen lassen.

Aufblasbare Kissen lassen sich oft mit nur ein oder zwei Atemzügen aufblasen, so dass man sich keine Gedanken über Luftkompressoren machen muss. Bei den meisten aufblasbaren Reise- und Campingkissen handelt es sich im Allgemeinen um dasselbe Produkt, aber sie sind vielleicht etwas mehr auf die eine oder andere Nische ausgerichtet. Wenn du ein Campingkissen suchst, solltest du dich vielleicht auf andere Verkaufsargumente konzentrieren als jemand, der ein aufblasbares Kissen für seine Flugreisen sucht.

Campingkissen müssen so robust sein, dass sie nicht so leicht kaputt gehen, wenn ein unvermeidlicher Stein oder Zweig sie streift. Aufblasbare Campingkissen werden oft aus einem haltbaren Material hergestellt, das so konzipiert ist, dass es ziemlich resistent gegen Durchstiche ist. Oft sind sie kompakt, so dass sie ohne großen Platzbedarf in die Ausrüstung integriert werden können, und sie eignen sich aufgrund ihrer geringen Größe und ihres geringen Gewichts sehr gut für diejenigen, die ultraleicht reisen.

Reisekissen werden möglicherweise häufiger im Flugzeug oder im Zug verwendet, daher sollte man sich nach Modellen umsehen, die den Nacken wirklich gut stützen, da man den Kopf auf das Kissen zurücklehnt, während der Oberkörper völlig aufrecht ist.

Unabhängig davon, wofür du dein aufblasbares Kissen verwendest, gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest und die dir bei der Entscheidung, welches Kissen für dich am besten geeignet ist, helfen können. Das Material der aufblasbaren Kissen kann dazu führen, dass sie sich unter deinem Kopf rutschig anfühlen. Wenn du ein aufblasbares Kissen mit einer Außenhülle oder einem Bezug aus einem weichen Material suchst, hast du bessere Chancen, dich sofort wohlzufühlen, wenn du dieses Kissen benutzt.

Auch dein Schlafstil kann dir helfen, das richtige aufblasbare Kissen zu finden. Wenn du auf der Seite schläfst, solltest du ein dickeres Kissen wählen, das deinen Nacken besser stützt, während du als Rückenschläfer vielleicht eine etwas dünnere Version suchst, die für dich am besten geeignet ist.

Wenn du ein aufblasbares Kissen findest, das über eine mitgelieferte Tragetasche verfügt, wird es dir das Leben sehr erleichtern. Die Taschen sind so konzipiert, dass sie leicht sind und die ideale Größe haben, um das aufblasbare Kissen darin zu verstauen, so dass es ein Kinderspiel ist, sie mitzunehmen, da sie die Lagerung und den Transport des aufblasbaren Kissens so bequem wie möglich machen.

Viele der Kissen, die du entdeckst, haben ein abgerundetes Design, das deinen Kopf umschließt, oder bieten an der Unterseite, wo dein Kopf auf dem Kissen ruht, Vertiefungen. Eigenschaften wie diese sind es, die eine Marke von der anderen unterscheiden. Daher solltest du bei jedem Kissen, das du siehst, genau auf die Details achten, die du interessant findest.

Tipps und Ratschläge rund um aufblasbare Kissen

  • Verwende ein T-Shirt oder einen alten Kissenbezug, um dein aufblasbares Kissen zu bedecken, wenn du es verwendest, damit es bequemer ist und nicht so viel herumrutscht.
  • Lies die Gebrauchsanweisung durch, bevor du ein Kissen aufbläst. Einige der verwendeten Ventile sind nicht immer intuitiv zu bedienen, und es kann sein, dass du erst etwas aufdrehen musst, bevor es überhaupt Luft annimmt.
  • Sollte die Belastbarkeit hoch genug sein, eignen sich aufblasbare Kissen hervorragend als Campingkissen, um eine Barriere zwischen dir und den kalten Oberflächen, auf denen du liegst, zu bilden.
  • Bewahre die Tragetasche an einem Ort auf, an den du dich erinnern kannst, damit du weißt, wo sie ist, wenn du das Camp abbauen willst.
  • Wenn möglich, verwende ein separates aufblasbares Kissen für die Reise und für das Camping. Wenn du dein Campingkissen vergisst, weil es in deinem Geschäftskoffer war, schläfst du statt mit einem Kissen mit zusammengeknüllter Kleidung oder einem Rucksack unter deinem Kopf.

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