Was sind Albträume?
Albträume sind lebhafte, realistische und beunruhigende Träume, die uns aus dem Tiefschlaf reißen. Oft klopft das Herz vor Angst bis zum Hals.
Albträume treten am häufigsten während des REM-Schlafs (Rapid Eye Movement) auf, in dem die meisten Träume stattfinden.
Da die REM-Schlafphasen im Laufe der Nacht immer länger werden, kann es sein, dass Albträume am häufigsten in den frühen Morgenstunden auftreten.
Die Themen der Albträume sind von Mensch zu Mensch verschieden. Es gibt jedoch einige allgemeine Albträume, die viele Menschen erleben.
Viele Erwachsene haben zum Beispiel Albträume darüber, dass sie nicht schnell genug rennen können, um einer Gefahr zu entkommen, oder dass sie aus großer Höhe fallen.
Wenn man ein traumatisches Ereignis erlebt hat, z. B. einen Überfall oder einen Unfall, kann es sein, dass man immer wieder Albträume von diesem Ereignis hat.
Obwohl Albträume und Nachtangst beide dazu führen, dass Menschen in großer Angst aufwachen, sind sie unterschiedlich. Nachtangst tritt normalerweise in den ersten Stunden nach dem Einschlafen auf.
Sie werden als Gefühle und nicht als Träume erlebt, so dass sich die Betroffenen beim Aufwachen nicht daran erinnern, warum sie Angst haben.
Was sind die Ursachen für Albträume bei Erwachsenen?
Albträume bei Erwachsenen treten oft spontan auf. Sie können aber auch durch eine Vielzahl von Faktoren und zugrunde liegenden Störungen verursacht werden.
Einfluss von Ernährung und Medikamenten
Manche Menschen haben Albträume nach einem nächtlichen Snack, der den Stoffwechsel anregt und dem Gehirn signalisiert, aktiver zu sein. Auch eine Reihe von Medikamenten trägt bekanntermaßen zur Häufigkeit von Albträumen bei.
Medikamente, die auf Chemikalien im Gehirn wirken, wie Antidepressiva und Narkotika, werden häufig mit Albträumen in Verbindung gebracht. Auch nicht-psychologische Medikamente, darunter einige Blutdruckmedikamente, können bei Erwachsenen Albträume auslösen.
Der Entzug von Medikamenten und Substanzen, einschließlich Alkohol und Beruhigungsmitteln, kann Albträume auslösen. Sollte sich die Häufigkeit der Albträume nach einer Medikamentenumstellung verändern, sollte man mit seinem Arzt sprechen.
Schlafentzug und psychologische Auslöser
Schlafentzug kann zu Albträumen bei Erwachsenen beitragen, die ihrerseits oft zu zusätzlichem Schlafentzug führen. Es ist zwar möglich, aber nicht erwiesen, ob dieser Zyklus zu einer Alptraumstörung führen kann.
Es gibt eine Reihe von psychologischen Auslösern, die bei Erwachsenen Albträume verursachen können. So können beispielsweise Angstzustände und Depressionen bei Erwachsenen Albträume auslösen.
Auch eine posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) führt häufig zu chronischen, wiederkehrenden Albträumen.
Schlafstörungen und genetische Faktoren
Albträume bei Erwachsenen können durch bestimmte Schlafstörungen verursacht werden. Dazu gehören Schlafapnoe und das Restless-Legs-Syndrom. Wenn keine andere Ursache festgestellt werden kann, kann es sich bei chronischen Albträumen um eine eindeutige Schlafstörung handeln.
Bei Menschen, die Verwandte mit Alptraumstörungen haben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie selbst an dieser Störung leiden.
Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben Albträume bei Erwachsenen?
Albträume sind viel mehr als nur schlechte Träume, wenn sie erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben.
Von den Menschen, die Albträume haben, sind diejenigen, die ängstlich oder depressiv sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit über das Erlebnis beunruhigt und leiden unter noch stärkeren psychischen Beeinträchtigungen. Obwohl der Zusammenhang nicht geklärt ist, wurden Albträume mit Selbstmord in Verbindung gebracht.
Da Albträume die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können, ist es wichtig, dass man einen Arzt aufsucht, wenn man regelmäßig unter Albträumen leidet. Schlafentzug, der durch Albträume verursacht werden kann, kann eine Reihe von Krankheiten verursachen, darunter Herzkrankheiten, Depressionen und Fettleibigkeit.
Wenn Albträume bei Erwachsenen ein Symptom einer unbehandelten Schlafapnoe oder einer posttraumatischen Belastungsstörung sind, können die zugrunde liegenden Störungen ebenfalls erhebliche negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben.
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