Wie wirken sich Allergien auf den Schlaf aus?
Wie Allergien den Schlaf beeinträchtigen
Allergene reizen die Nasengänge, wenn sie in die Nase eindringen, und lösen unangenehme Symptome wie verstopfte Nasen, Niesen und tränende Augen aus.
Diese Symptome beeinträchtigen Ihre Fähigkeit, leicht zu atmen und verschlimmern sich in der Regel nachts – dies sind nur zwei Gründe, warum Allergien in der Regel zu einer schlechten Schlafqualität führen.
Auswirkungen von Schlafmangel durch Allergien
Wenn eine Allergie dich nachts wachhält, kann es sein, dass du zu wenig Schlaf bekommst. Ohne ausreichenden Schlaf fühlst du dich am nächsten Tag müde und schlecht gelaunt.
Müdigkeit kann sich negativ auf deine Leistungen in der Schule und bei der Arbeit auswirken, was wiederum deine Gesundheit und dein Wohlbefinden beeinträchtigt. Schlechter Schlaf erhöht auch die Angst- und Stressreaktion, wodurch es wiederum schwieriger wird, einzuschlafen.
Schwierigkeiten, durchzuschlafen
Allergien beeinträchtigen nicht nur die Fähigkeit einzuschlafen, sondern auch die Fähigkeit, durchzuschlafen. Menschen mit Allergien wachen oft mitten in der Nacht durch eine verstopfte Nase, Niesen oder Hustenanfälle auf.
Mit der Zeit summiert sich diese Art von allergiebedingtem Schlafentzug und führt zu einem Teufelskreis, der dazu führt, dass manche Menschen zu Beruhigungsmitteln oder Alkohol greifen, um einzuschlafen oder durchzuschlafen – was natürlich keine gute Idee ist.
Welche Art von Schlafstörungen können von Allergien herrühren?
Schlafprobleme durch allergische Rhinitis
Allergien können alle Aspekte des Schlafs beeinträchtigen. Menschen mit allergischer Rhinitis leiden deutlich häufiger an Schlafproblemen, einschließlich:
- Schlaflosigkeit
- Probleme beim Einschlafen
- Schwierigkeiten, durchzuschlafen.
- Vermehrtes Schnarchen
- Erhöhtes Risiko für Schlafapnoe
- Schlechte Schlafeffizienz
- Kurzer Schlaf
Auswirkungen von Allergien auf den Tag
Tagsüber hören die Probleme nicht auf. Es ist wahrscheinlicher, dass sie Probleme beim Aufwachen haben, tagsüber müde sind und unter morgendlichen Kopfschmerzen und Nebenhöhlenschmerzen leiden.
Korrelation zwischen Allergiesymptomen und Schlafproblemen
Es scheint auch eine Korrelation zwischen dem Schweregrad der Allergien einer Person und dem Schweregrad ihrer Schlafprobleme zu geben.
Mit anderen Worten: Je schlimmer die Allergiesymptome sind, desto schlechter ist der Schlaf. Bei manchen Menschen mit Allergien können sich die Schlafschwierigkeiten zu ernsthafteren Schlafstörungen entwickeln, wie z. B. Bettnässen, Schlaflosigkeit, unruhiger Schlaf, Schnarchen, obstruktive Schlafapnoe (OSA) und andere Formen der schlafbezogenen Atemstörung.
Der Zusammenhang zwischen Allergien, die eine Schlafapnoe verursachen oder verschlimmern, ist besonders besorgniserregend, da wir wissen, dass OSA zu Schwierigkeiten beim Abnehmen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod führen kann.
Allergien und Schlafapnoe bei Kindern
Pädiatrische Studien legen nahe, dass Allergien das Risiko für obstruktive Schlafapnoe bei Kindern erhöhen. Bei Kindern mit schlafbezogener Atmungsstörung ist die Wahrscheinlichkeit, an allergischer Rhinitis zu erkranken, mehr als doppelt so hoch wie bei Kindern, die keine Schlafapnoe haben.
Schlechter Schlaf kann für Kinder besonders schädlich sein und zu verpassten Schultagen, Verhaltensproblemen, Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis, der Konzentration und einem verschlechterten IQ führen.
Wie kann man mit Allergien besser schlafen?
Schlafen mit Allergien kann hart sein, aber es ist möglich. Hier sind ein paar Tipps, um mit Allergien zurechtzukommen und besser schlafen zu können.
1. Verwende ein Luftreinigungsgerät
Luftreiniger können helfen, den Schlaf von Menschen mit und ohne Allergien zu verbessern. Sie befreien die Luft im Schlafzimmer von häufigen Allergenen wie Schimmel, Hausstaubmilben, Tierhaaren und sogar von Pollen, die von draußen hereingetragen werden.
2. Türen und Fenster schließen
Wenn man die Fenster tagsüber offenlässt, werden Allergene ins Haus gelassen. Geschlossene Fenster und Türen hingegen können viel dazu beitragen, dass Allergene draußen bleiben und nicht in das Schlafzimmer gelangen.
3. Möbel so staubfrei wie möglich halten
Die meisten Menschen sind überrascht von der Menge an Schmutz und Staub, die sich in den Ecken und Winkeln des Raumes ansammelt. Vermeide schwere Vorhänge und Polstermöbel im Schlafzimmer. Vermeide möglichst einen flächendeckenden Teppichboden.
Wähle dicht gewebte Stoffe für deine Laken und Kopfkissenbezüge, um Staubansammlungen zu vermeiden. Vermeide „Staubfänger“, wie z. B. künstliche Blumen und alte Bücher im Schlafzimmer.
4. Haustiere aus dem Schlafzimmer fernhalten
Tierhaare und Hautschuppen sind zwei häufige Allergene, die den Schlaf beeinträchtigen. Stelle ein gemütliches Nachtlager außerhalb deines Schlafzimmers auf und streichle dein Haustier abends. Aber wasche dir danach unbedingt die Hände!
5. Ändere deine Wäscheroutine
Ziehe deine Kleidung aus, wenn du ins Haus kommst, nachdem du dich draußen aufgehalten hast, besonders an Tagen mit hohem Pollenflug, und lege sie direkt in die Waschmaschine.
Hänge deine Wäsche niemals draußen zum Trocknen auf. Benutze stattdessen einen Trockner, wenn möglich.
6. Vor dem Schlafengehen duschen
Duschen vor dem Schlafengehen hilft, die Pollen wegzuwaschen. Duschen gehört zu deiner Routine vor dem Schlafengehen, und du bist immer sauber vor dem Schlafengehen.
7. Allergie Medikamente in der Nacht einnehmen
Wenn du derzeit deine Allergiemedikamente morgens einnimmst, solltest du in Erwägung ziehen, sie nachts einzunehmen. Spreche aber vorher mit deinem Arzt.
Dies stellt sicher, dass die Dosis des Medikaments immer noch wirksam ist, wenn du ins Bett gehst, anstatt mitten in der Nacht abzuklingen.
8. Sprich mit deinem Arzt
Der Arzt kann mit dir einige Behandlungsmöglichkeiten besprechen, je nachdem, welche Art von Allergie du hast. Es gibt rezeptfreie Medikamente, verschreibungspflichtige Medikamente und Anpassungen des Lebensstils, die Linderung verschaffen können.
Warum ist meine Allergie in der Nacht schlimmer?
Bei Allergikern reizt der Kontakt mit „auslösenden“ Substanzen wie Tierhaaren oder Hausstaubmilben die Nasengänge und führt zu unangenehmen Symptomen wie einer verstopften oder laufenden Nase, tränenden Augen, Niesen und Juckreiz im Mund oder anderen empfindlichen Bereichen.
Diese häufigen Reizstoffe finden sich häufig im Schlafzimmer und in unserem Bettzeug. Kissen und Bettdecken beherbergen Hausstaubmilben und Hautschuppen von Haustieren, die die Allergiesymptome verstärken können. Um dies zu vermeiden, sollte man die Bettwäsche, einschließlich der Kissen, regelmäßig waschen. Eine verstopfte Nase ist nachts oft schlimmer, und bestimmte Allergiemedikamente können den Schlaf ebenfalls beeinträchtigen.
Infolgedessen leiden Menschen mit Allergien häufig unter Schlaflosigkeit, nächtlichem Erwachen und Tagesmüdigkeit. Sie haben auch ein erhöhtes Risiko für Begleiterkrankungen wie nächtliches Erwachen und schlafbezogene Atemstörungen.
Was sind die häufigsten Allergien, die den Schlaf beeinträchtigen?
Nächtliche Allergene können saisonal oder ganzjährig auftreten und variieren je nach Wohnort. Die häufigsten Übeltäter sind Hausstaubmilben, Pollen, Schimmelpilze, Haustiere und Kakerlaken.
Hausstaubmilben
Hausstaubmilben sind eines der häufigsten Haushaltsallergene und eine der ersten Allergien, die bei kleinen Kindern auftreten. Diese winzigen Lebewesen ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und sind häufig in Matratzen, Kissen und Boxspringbetten zu finden. Da Hausstaubmilbenallergien durch eine Ansammlung von Staub ausgelöst werden, können sie zu jeder Zeit im Jahr auftreten.
Der Umgang mit Hausstaubmilbenallergien beginnt mit dem Austausch von Schlafzimmermöbeln und Accessoires, die Staub aufnehmen. Entgegen der landläufigen Meinung kann sich Staub sowohl in Federkissen als auch in synthetischen Alternativen ansammeln.
Wasche deine Bettwäsche regelmäßig im höchstmöglichen Temperaturbereich und erwäge den Kauf eines verschließbaren Bezugs für dein neues Kissen und deine Matratze, um Staubmilben fernzuhalten. Schwere Vorhänge, Teppiche, Sofas und Plüschtiere sind allesamt potenzielle Staubfalle.
Diese Gegenstände sollten entweder gründlich gereinigt oder durch sterilere Optionen wie Laminat- oder Hartholzböden, Jalousien oder nicht gepolsterte Möbel ersetzt werden. Regelmäßiges Abstauben kann helfen, eine Ansammlung von Hausstaubmilben zu verhindern.
Bitte vergesse nicht die Filter von Staubsaugern, Klimaanlagen und Heizungen zu überprüfen und sie bei Bedarf zu reinigen oder auszutauschen. Wie bei vielen Allergenen kann ein HEPA-Filter oder ein Luftentfeuchter helfen, die Staubbelastung in der Luft zu reduzieren.
Pollen
Eine weitere häufige Allergie ist Heuschnupfen, der durch eine Reaktion auf Pollen von Bäumen, Gräsern oder Unkraut wie Ambrosia verursacht wird. Pollenallergien neigen dazu, saisonal zu sein, wobei die meisten Menschen im Frühling, Spätsommer und Frühherbst, abhängig von der jeweiligen Pflanze, schlimmere Symptome und eine verminderte Schlafqualität erfahren. Heuschnupfen ist normalerweise schlimmer, wenn das Wetter warm und trocken ist. Versuche an Tagen mit hohem Pollenflug möglichst nicht nach draußen zu gehen, vor allem morgens.
Du kannst den Pollenflug für dein Gebiet durch Quellen im Internet, im Fernsehen oder im Radio überprüfen. Da Pollen fast immer von außerhalb des Hauses kommen, kannst du den Pollenflug in Innenräumen minimieren, indem du Türen und Fenster schließt, die Kleidung wechselst, wenn du ins Haus kommst, die Kleidung drinnen statt draußen trocknest und vor dem Schlafengehen eine Dusche nimmst.
Schimmelpilz
Allergien gegen Schimmelpilzsporen schwanken oft mit den Jahreszeiten, da Schimmelpilze bei Kälte und Feuchtigkeit besser wachsen. Der beste Weg, Schimmel vorzubeugen, ist, die Luftfeuchtigkeit im Haus zu reduzieren. Bäder sollten nach dem Duschen oder Baden gut gelüftet werden.
Wenn du keinen guten Ventilator oder kein Fenster hast, kannst du das Schimmelwachstum verlangsamen, indem du die nassen Oberflächen abwischst und den Duschvorhang ganz auseinanderziehst, um ihn trocknen zu lassen. Die Verwendung eines Luftentfeuchters oder das Aufdrehen der Heizung kann ebenfalls helfen.
Die sofortige Beseitigung von Schimmelpilzen ist wichtig, um Allergien in Schach zu halten. Es ist wichtig, auf Schimmel an Wasserhähnen, Waschbecken, Duschvorhängen, Kühlschrankablagen, Geschirrständern, Teppichen, Plüschtieren und Büchern zu achten. Schlecht getrocknete Kleidung und Handtücher können ebenfalls einen muffigen Geruch verströmen.
Hautschuppen von Haustieren
Eine der frustrierendsten Allergien für viele Menschen ist eine Allergie gegen Haustiere, genauer gesagt, gegen die Hautschuppen und den Speichel dieser Tiere.
Leider ist dies eine der häufigsten ganzjährigen Allergien in Deutschland. Menschen, die ein Bett mit ihrem Haustier teilen, sind besonders anfällig für nächtliche Allergiesymptome, daher sollte man sich überlegen, ob man seinem pelzigen Begleiter ein bequemes Haustierbett für sich allein zur Verfügung stellt.
Da Tierhaare die stärksten Reaktionen hervorrufen, wenn sie durch direkten Kontakt übertragen werden, sollte man versuchen, sich von seinem Haustier nicht das Gesicht lecken zu lassen, sich nicht die Augen zu reiben, nachdem man es gestreichelt hat, und sich danach immer die Hände zu waschen.
Obwohl Haustierallergien das ganze Jahr über auftreten, sollten sich Menschen mit Pollenallergien darüber im Klaren sein, dass Haustiere manchmal zusätzliche Allergene von außen einschleppen können, besonders im Frühling.
Du kannst den Allergengehalt in Innenräumen reduzieren, indem du dein Haustier häufig mit einem nicht allergenen Shampoo badest. Nicht alle Haustiere verursachen das gleiche Maß an Allergien.
Manche Menschen haben mehr Glück mit einer haarlosen Katze oder einem hypoallergenen Hund, obwohl Experten sagen, dass selbst hypoallergene Rassen Allergene ausscheiden können. Da jeder Mensch anders reagiert, kann es ratsam sein, einen Testlauf durchzuführen, bevor man ein neues Haustier anschafft.
Kakerlaken
Proteine in Kakerlaken sind dafür bekannt, dass sie bei manchen Menschen ähnliche Symptome wie Heuschnupfen hervorrufen. Die Proteine sind im Körper, im Speichel und sogar im Kot vorhanden und können auch dann noch Allergien auslösen, wenn die Kakerlake tot ist.
Strenge Hygienemaßnahmen können helfen, diese Schädlinge aus der Wohnung zu halten. Dies gelingt am besten durch regelmäßiges Reinigen des Haushalts, Durchlüften feuchter Räume, Abdichten von Mülleimern und Nahrungsquellen und Vermeiden von herumliegendem Essen oder schmutzigem Geschirr.
Haushaltsprodukte und Zigarettenrauch
Die Exposition gegenüber Zigarettenrauch und bestimmten Haushaltsprodukten (z. B. stark riechende Reinigungsmittel) wurde mit Rhinitis-Symptomen in Verbindung gebracht, aber der Mechanismus ist im Gegensatz zu den oben beschriebenen Allergenen möglicherweise nicht auf eine allergische Sensibilisierung zurückzuführen.
Versuche unparfümierte Seifen und Reinigungsmittel zu verwenden und bitte Raucher, draußen oder in der Nähe eines Fensters zu rauchen, um die Belastung durch diese Auslöser zu reduzieren.
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