Was ist eine CPAP-Therapie?
Die Idee hinter der CPAP-Therapie ist, dass durch die Zufuhr von Druckluft in den Mund des Schlafenden die Atemwege offengehalten und nächtliche Erstickungs- oder Keuchanfälle verringert werden können.
Die optimale Druckeinstellung ist von Person zu Person unterschiedlich, so dass der erste Schritt bei der Verschreibung einer CPAP-Therapie darin besteht, das beste Druckniveau des Patienten zu ermitteln.
Mit Hilfe von Atemtests, den so genannten Titrationstests, kann diese Einstellung eingegrenzt werden. Zur CPAP-Therapie gehören die folgenden Hardware-Komponenten:
- CPAP-Gerät: Ein CPAP-Gerät ist mit einem Ventilator ausgestattet, der die Luft aus dem Zimmer ansaugt, und mit einem Filter, der die Luft reinigt, bevor sie unter Druck gesetzt werden kann. Viele Geräte verfügen auch über beheizte Luftbefeuchter. Der Druck wird in Zentimeter Wasserdruck oder cm H2O gemessen. Die meisten heute hergestellten Geräte können einen Druck von bis zu 25 cm H2O erreichen, aber für die meisten Menschen liegt die optimale Einstellung zwischen 5 und 10 cm H2O.
- Gesichtsmaske: Die Gesichtsmaske verschließt die Nasenlöcher und/oder den Mund, damit die Druckluft richtig verabreicht werden kann. Die heutigen Masken lassen sich in drei grundlegende Kategorien einteilen. Nasenmasken sind mit kleinen Stiften ausgestattet, die in die Nasenlöcher gesteckt werden und auch über die Unterseite der Nase passen können. Nasopharyngeale Masken sind mit einem Schlauch ausgestattet, der in die Nase passt und Luft in den Nasopharynx leitet, wobei die Nasenhöhle umgangen wird, um die Luftzufuhr zu beschleunigen. Vollgesichtsmasken schließlich schließen Nase und Mund vollständig ab. Die meisten Masken haben Riemen für einen besseren Sitz.
- Verbindungsschlauch: Ein dünner Schlauch - in der Regel 1,80 Meter oder länger - verbindet die Basis der Gesichtsmaske mit dem Motor des CPAP-Geräts. An beiden Enden ist eine dichte Abdichtung erforderlich, damit keine Luft entweicht.
CPAP-Geräte geben Luft mit einer festen Druckeinstellung ab, die der ärztlichen Verschreibung entspricht. Die Patienten sollten den Druck niemals manuell einstellen, ohne vorher mit ihrem Arzt gesprochen zu haben.
Die BiPAP-Therapie unterscheidet sich geringfügig von der CPAP-Therapie, da der Druck bei der Einatmung anders eingestellt ist als bei der Ausatmung.
Beide Einstellungen sind fest, aber manche Schlafende empfinden das Atmen als leichter, wenn sie beim Einatmen und Ausatmen unterschiedliche Druckwerte haben.
Bei der ASV-Therapie werden die Druckstufen automatisch an die Atemmuster des Schläfers während der Nacht angepasst.
Für wen ist CPAP geeignet?
CPAP hat sich bei der Behandlung der Symptome von OSA und CSA als wirksam erwiesen. Einige Schlafapnoe-Patienten sprechen jedoch möglicherweise nicht auf CPAP an.
So ist BiPAP möglicherweise besser für OSA-Patienten geeignet, die höhere Druckeinstellungen benötigen, in der Regel 15-20 cm H2O.
Studien haben auch ergeben, dass Menschen mit CSA oft besser auf eine BiPAP- oder ASV-Therapie ansprechen. CPAP allein kann nicht zur Behandlung von Menschen eingesetzt werden, die nicht spontan atmen können.
Darüber hinaus haben Forscher die folgenden Kontraindikationen für die CPAP-Therapie festgestellt:
- Unkooperative oder ängstliche Patienten
- Menschen, die bei reduziertem Bewusstsein sind und ihre Atemwege nicht kontrollieren können
- Patienten, die einen Atemstillstand erleiden
- Menschen mit Traumata oder Verbrennungen im Gesicht
- Patienten, die sich einer Gesichts-, Speiseröhren- oder Magenoperation unterzogen haben
- Menschen, die mit einem Air-Leak-Syndrom leben
- Menschen, die große Atemwegssekrete aufweisen
- Patienten, die unter starker Übelkeit und Erbrechen leiden
- Personen, bei denen ein Asthma oder eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung mit Hyperkarbidämie diagnostiziert wurde
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