Warum Wache Ich Mit Migräne Auf?

Warum Wache Ich Mit Migräne Auf? | 2025

Letztes Update am: 19.11.2025 Lesedauer: 8 Min.

Du wachst auf, bevor der Tag richtig beginnt, und dein Kopf pocht – ein unangenehmer Start in den Morgen.

Morgendliche Kopfschmerzen entstehen oft durch Flüssigkeitsmangel, Stress oder eine ungünstige Schlafposition.

Manchmal können sie aber auch auf Migräne oder Schlafapnoe hinweisen, die du ernst nehmen solltest.

Wenn du regelmäßig mit Kopfschmerzen aufwachst, lohnt es sich, deine Schlafgewohnheiten und deinen Lebensstil genauer zu prüfen.

Ein falsches Kissen, nächtliches Zähneknirschen oder Bewegungsmangel sind häufige, aber übersehene Ursachen.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Auslöser dahinterstecken, wie Schlaf und Stress Kopfschmerzen beeinflussen und welche Maßnahmen dir helfen, den Tag schmerzfrei und energiegeladen zu beginnen.

Warum wach ich mit einer Migräne auf Cover Image

Typische Ursachen für Kopfschmerzen beim Aufwachen

Morgendliche Kopfschmerzen entstehen häufig durch körperliche Belastungen während des Schlafs, unzureichende Sauerstoffversorgung oder muskuläre Verspannungen.

Aufwachen mit Kopfschmerzen

Auch nächtliche Gewohnheiten wie Zähneknirschen oder ein unregelmäßiger Schlafrhythmus können den Druck im Kopf am Morgen verstärken.

Migräne am Morgen

Migräneattacken treten oft in den frühen Morgenstunden auf, wenn der Serotoninspiegel sinkt und der Blutdruck ansteigt.

Du erkennst sie an einseitigen, pulsierenden Schmerzen, die mit Übelkeit, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit einhergehen.

Schlafmangel, unregelmäßige Schlafzeiten und hormonelle Veränderungen zählen zu den häufigsten Auslösern.

Auch bestimmte Medikamente oder Koffeinentzug können die Attacken begünstigen.

Laut kopfschmerzen-frei.de [1] können Schlafprobleme und Stress den Migränezyklus verstärken.

Eine regelmäßige Schlafroutine, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Vermeiden von Reizstoffen wie Alkohol oder starkem Kaffee helfen, morgendliche Migräne zu reduzieren.

Ein Kopfschmerztagebuch unterstützt dich dabei, Muster zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.

Spannungskopfschmerzen und Nackenverspannungen

Spannungskopfschmerzen fühlen sich meist dumpf oder drückend an und betreffen beide Kopfseiten.

Sie entstehen oft durch Nackenverspannungen, die während des Schlafs auftreten, wenn du auf einem ungeeigneten Kissen oder in einer ungünstigen Position liegst.

Eine verspannte Nackenmuskulatur kann die Durchblutung und Nervenreizleitung beeinträchtigen.

Auch Stress und langes Sitzen am Tag verstärken die Spannung.

Laut blackroll.com [2] kann eine ergonomische Schlafposition helfen, die Belastung der Nackenmuskulatur zu verringern.

Ein passendes Kissen, kurze Dehnübungen nach dem Aufstehen und regelmäßige Bewegung fördern die Entspannung.

Wenn du häufig morgens mit einem drückenden Kopf aufwachst, kann es sinnvoll sein, deine Schlafumgebung und Körperhaltung zu überprüfen.

Schlafapnoe und Atemprobleme

Schlafapnoe verursacht wiederholte Atemaussetzer im Schlaf, wodurch dein Körper kurzfristig weniger Sauerstoff erhält.

Diese Sauerstoffschwankungen führen zu morgendlichen Kopfschmerzen, Erschöpfung und Konzentrationsproblemen.

Betroffene merken oft nichts von den Atemaussetzern, bemerken aber Symptome wie lautes Schnarchen oder häufiges Aufwachen in der Nacht.

Laut die-gesunde-wahrheit.de [3] kann eine unbehandelte Schlafapnoe langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern.

Eine ärztliche Untersuchung, gegebenenfalls mit einem Schlaflabor, ist daher wichtig.

Hilfreich sind Gewichtsreduktion, Seitenlage beim Schlafen und der Verzicht auf Alkohol am Abend, da dieser die Atemmuskulatur zusätzlich entspannt.

Zähneknirschen und Kieferbelastung

Zähneknirschen (Bruxismus) belastet die Kiefermuskulatur stark und kann zu dumpfen Kopfschmerzen beim Aufwachen führen.

Viele Betroffene pressen nachts unbewusst die Zähne zusammen, oft infolge von Stress oder Anspannung.

Das wiederholte Knirschen reizt Nerven und führt zu Verspannungen in Kiefer, Schläfen und Nacken.

Häufig treten dabei auch Zahnschäden oder empfindliche Kaumuskeln auf.

Laut heilpraxisnet.de [4] kann eine individuell angepasste Zahnschiene die Belastung reduzieren.

Auch Entspannungsübungen oder Physiotherapie für die Kiefermuskulatur helfen, die Beschwerden zu lindern.

Wenn du morgens häufig mit Druck im Kopf oder schmerzenden Kiefergelenken aufwachst, lohnt sich eine Untersuchung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden.

Schlafgewohnheiten und Einflussfaktoren

Deine Schlafgewohnheiten beeinflussen maßgeblich, ob du morgens mit Kopfschmerzen aufwachst.

Aufwachen mit Kopfschmerzen

Faktoren wie Schlafqualität, Körperhaltung, die Beschaffenheit von Matratze und Kissen sowie ein regelmäßiger Schlafrhythmus wirken direkt auf dein Wohlbefinden nach dem Aufstehen.

Schlafqualität und Schlafmangel

Eine schlechte Schlafqualität oder anhaltender Schlafmangel kann Kopfschmerzen am Morgen fördern.

Wenn du zu wenig oder unruhig schläfst, steigt die Muskelspannung im Nackenbereich, und der Körper produziert mehr Stresshormone.

Beides kann Spannungskopfschmerzen begünstigen.

Erwachsene benötigen im Durchschnitt 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht.

Bleibt die Erholung aus, leidet nicht nur dein Energielevel, sondern auch die Sauerstoffversorgung des Gehirns.

Laut der National Sleep Foundation [3] führt unzureichender Schlaf häufig zu morgendlichen Kopfschmerzen.

Achte auf eine ruhige Umgebung, vermeide helles Licht und elektronische Geräte vor dem Schlafengehen.

Eine konstante Raumtemperatur zwischen 16 und 18 °C unterstützt den Tiefschlaf und reduziert nächtliche Störungen.

Schlafposition und Kopfkissen

Deine Schlafposition beeinflusst, wie stark Nacken- und Schultermuskeln belastet werden.

Eine ungünstige Haltung, etwa auf dem Bauch, zwingt den Kopf in eine gedrehte Position.

Das kann Nerven und Muskeln reizen und Kopfschmerzen verursachen.

Ein ergonomisches Kopfkissen hilft, die natürliche Krümmung der Wirbelsäule zu erhalten.

Besonders Seitenschläfer profitieren von einem festen, aber anpassungsfähigen Kissen, das den Kopf in einer geraden Linie zur Wirbelsäule hält.

Wenn du häufig mit Nackenverspannungen aufwachst, überprüfe, ob dein Kissen zu hoch oder zu flach ist.

Schon kleine Anpassungen können die Durchblutung verbessern und Druckpunkte entlasten.

Matratze und Schlafumgebung

Eine geeignete Matratze trägt entscheidend zur Entspannung der Muskulatur bei.

Ist sie zu weich, sinkt dein Körper zu tief ein; ist sie zu hart, entstehen Druckstellen.

Beides kann Verspannungen und morgendliche Kopfschmerzen fördern.

Wähle eine Matratze, die deinem Körpergewicht und deiner bevorzugten Schlafposition entspricht.

Eine gute Luftzirkulation verhindert Wärmestau und fördert die Schlafqualität.

Auch die Schlafumgebung spielt eine Rolle.

Ein dunkler, ruhiger Raum mit stabiler Raumtemperatur unterstützt den natürlichen Schlafzyklus.

Laut besser-aufwachen.de [5] kann die bewusste Anpassung der Umgebung die Häufigkeit von Kopfschmerzen deutlich verringern.

Schlafrhythmus und Schlafenszeiten

Ein regelmäßiger Schlafrhythmus stabilisiert deinen inneren Schlaf-Wach-Rhythmus.

Wenn du jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett gehst, gerät dein biologischer Takt aus dem Gleichgewicht.

Diese sogenannte „soziale Jetlag“ kann Kopfschmerzen begünstigen.

Versuche, feste Schlafenszeiten einzuhalten – auch am Wochenende.

Plane ausreichend Zeit für Einschlafphasen ein und vermeide späte Mahlzeiten oder Alkohol kurz vor dem Schlafen.

Studien der Harvard Medical School [6] zeigen, dass Menschen mit unregelmäßigen Schlafgewohnheiten ein deutlich höheres Risiko für morgendliche Kopfschmerzen haben.

Ein stabiler Rhythmus hilft deinem Körper, sich nachts vollständig zu regenerieren.

Lebensstil, Stress und weitere Auslöser

Dein Lebensstil beeinflusst, wie häufig und intensiv du morgens mit Kopfschmerzen aufwachst.

Faktoren wie Alkoholkonsum, Flüssigkeitsmangel, Stress und hormonelle Schwankungen können den Schmerz verstärken oder auslösen.

Auch bestimmte Ernährungsgewohnheiten oder Medikamente spielen eine Rolle.

Alkoholkonsum und Dehydrierung

Alkohol wirkt harntreibend und entzieht deinem Körper Flüssigkeit.

Dadurch kann ein Flüssigkeitsmangel (Dehydrierung) entstehen, der den Blutfluss im Gehirn verändert und Kopfschmerzen nach dem Aufwachen begünstigt.

Besonders nach starkem Alkoholkonsum treten oft Übelkeit und Erbrechen auf, was den Flüssigkeitsverlust zusätzlich verstärkt.

Trinkst du am Abend regelmäßig Alkohol, kann sich dein Schlafrhythmus verändern.

Die Tiefschlafphasen verkürzen sich, und du wachst häufiger auf.

Dadurch erholt sich dein Körper weniger effektiv.

Achte daher auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, vor allem Wasser oder ungesüßten Tee.

Eine einfache Faustregel: Trinke zu jedem alkoholischen Getränk ein Glas Wasser.

Weitere Informationen zu den Zusammenhängen zwischen Alkoholkonsum und morgendlichen Kopfschmerzen findest du bei Kopfschmerzen Frei [1].

Faktor Wirkung auf den Körper Folge
Alkohol Entzieht Wasser Dehydrierung
Schlafstörung Unterbricht Tiefschlaf Kopfschmerzen
Erbrechen Verlust von Elektrolyten Schwächegefühl

Stress und hormonelle Schwankungen

Stress aktiviert die Ausschüttung von Cortisol, einem Hormon, das den Blutdruck und die Muskelspannung erhöht.

Diese körperliche Reaktion kann Spannungskopfschmerzen fördern.

Dauerhafter Stress führt oft zu unruhigem Schlaf, Zähneknirschen oder Muskelverspannungen im Nacken.

Bei Frauen können hormonelle Schwankungen während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft oder der Wechseljahre Kopfschmerzen verstärken.

Veränderungen im Östrogen- und Progesteronspiegel beeinflussen die Gefäßspannung und Schmerzempfindlichkeit.

Versuche, regelmäßige Entspannungszeiten in deinen Alltag einzubauen.

Techniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder ein kurzer Spaziergang vor dem Schlafengehen können helfen, dein Stressniveau zu senken.

Mehr zu den Zusammenhängen zwischen Stress und Kopfschmerzen erfährst du bei t-online Gesundheit [7].

Weitere Auslöser: Ernährung und Medikamente

Auch deine Ernährung kann Kopfschmerzen nach dem Aufwachen beeinflussen.

Blutzuckerschwankungen durch unregelmäßige Mahlzeiten oder zuckerreiche Snacks am Abend können den Energiehaushalt stören.

Eine ausgewogene Ernährung mit komplexen Kohlenhydraten, Eiweiß und ausreichender Flüssigkeitszufuhr stabilisiert den Blutzucker über Nacht.

Bestimmte Medikamente können Kopfschmerzen als Nebenwirkung verursachen.

Dazu gehören Schmerzmittel bei übermäßiger Einnahme, Blutdrucksenker oder hormonelle Präparate.

Lies die Packungsbeilage sorgfältig und sprich bei Unsicherheiten mit deinem Arzt.

Wenn du häufig mit Kopfschmerzen aufwachst, kann ein Symptomtagebuch helfen.

Notiere, was du gegessen, getrunken oder eingenommen hast.

So erkennst du mögliche Zusammenhänge zwischen Ernährung, Medikamenten und deinen Beschwerden.

Weitere Hinweise findest du im Beitrag von Blackroll [2].

Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten

Kopfschmerzen beim Aufwachen lassen sich häufig durch gezielte Maßnahmen verringern.

Eine ruhige mentale Haltung, eine angepasste Schlafumgebung und das rechtzeitige Erkennen ernsthafter Ursachen helfen, Beschwerden zu lindern und Rückfälle zu vermeiden.

Entspannungstechniken und Stressabbau

Regelmäßige Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Atemübungen senken die Muskelspannung und fördern erholsamen Schlaf.

Du kannst diese Methoden abends vor dem Zubettgehen einsetzen, um körperliche und geistige Anspannung zu reduzieren.

Meditation oder kurze Achtsamkeitsübungen helfen, Stressreaktionen zu kontrollieren.

Besonders bei Spannungskopfschmerzen ist eine tägliche Routine mit 10–15 Minuten Entspannungszeit sinnvoll.

Eine einfache Übung besteht darin, in ruhiger Umgebung tief durch die Nase einzuatmen, kurz zu halten und langsam durch den Mund auszuatmen.

Wiederhole dies fünfmal.

Diese Technik verbessert die Sauerstoffversorgung und kann morgendliche Kopfschmerzen verringern.

Optimierung der Schlafumgebung

Eine geeignete Schlafumgebung unterstützt die Regeneration.

Achte auf eine Raumtemperatur von etwa 18 °C, eine dunkle Umgebung und möglichst wenig Lärm.

Eine ergonomische Matratze und ein passendes Kissen entlasten Nacken und Schultern.

Vermeide Alkohol, Nikotin und Koffein in den Stunden vor dem Schlafengehen, da sie den Schlafrhythmus stören und Kopfschmerzen fördern können.

Laut kopfschmerzen.de [8] hilft auch regelmäßige Bewegung, Stressresistenz und Schlafqualität zu verbessern.

Ein Glas Wasser vor dem Schlaf kann Dehydrierung vermeiden.

Wenn du in der Schwangerschaft unter morgendlichen Kopfschmerzen leidest, kann eine leicht erhöhte Schlafposition helfen, den Kreislauf zu entlasten.

Wann ärztliche Abklärung notwendig ist

Suche ärztliche Hilfe, wenn Kopfschmerzen häufig, stark oder plötzlich auftreten.

Tritt zusätzlich Übelkeit, Schwindel oder Sehstörungen auf, kann eine ernsthafte Ursache wie Schlafapnoe, Migräneanfälle oder in seltenen Fällen ein Gehirntumor vorliegen.

In der Notaufnahme wird bei Verdacht auf strukturelle Ursachen meist eine Bildgebung wie MRT oder CT durchgeführt.

Diese Untersuchungen helfen, Blutungen oder andere Veränderungen im Gehirn auszuschließen.

Wenn du während der Nacht aus dem Schlaf heraus mit starken Schmerzen aufwachst oder neurologische Ausfälle bemerkst, solltest du nicht abwarten, sondern sofort medizinische Abklärung veranlassen.

FAQ

matthias

Matthias Böhm

Wissenschaftlicher Autor

Matthias setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Informationen zu versorgen, die sie nutzen können, um sinnvolle Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Als wissenschaftlicher Autor hat er mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, Patient*innen, Betreur*innen und Fachleute mit qualitativ hochwertigen, faktenbasierten Informationen zu versorgen und diese zu verfassen. Wenn er nicht gerade schreibt, kocht Matthias gerne vegetarisch, wandert und schläft gerne aus.

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