Wie werden luzide Träume erforscht?
Spontane luzide Träume sind selten und schwer vorhersehbar. Um diese Phänomene zu untersuchen, induzieren Forscher luzide Träume typischerweise mit verschiedenen Methoden. Einige der gebräuchlichsten Techniken sind die folgenden:
- Realitätstests: Bei dieser Technik müssen die Teilnehmer im Laufe des Tages Tests durchführen, bei denen zwischen Schlaf und Wachen unterschieden wird. Zum Beispiel kann ein Teilnehmer sich selbst fragen, ob er tagsüber träumt oder nicht; da die Selbstwahrnehmung während nicht luzider Träume nicht möglich ist, beweist die Beantwortung dieser Frage, dass er tatsächlich wach ist. Der Realitätstest basiert auf der Vorstellung, dass wiederholte Tests schließlich in die Träume des Teilnehmers einsickern und es ihm ermöglichen, Luzidität zu erreichen und zwischen dem Traumzustand und dem Wachen zu unterscheiden.
- Mnemonische Induktion von luziden Träumen: Bei dieser Technik trainiert man, den Unterschied zwischen Traum und Realität während des Schlafs zu erkennen. Die Probanden wachen nach einer gewissen Zeit des Schlafes auf und wiederholen eine Variation des folgenden Satzes: „Wenn ich das nächste Mal schlafe, werde ich mich daran erinnern, dass ich träume.“ Die Forscher werden luzide Träume mit der Mnemonische Induktion von luziden Träumen Methode induzieren, indem sie die Probanden nach fünf Stunden Schlaf aufwecken.
- Aufwachen-(und)-Zurück-ins-Bett: Manche Menschen können mit dieser Technik luzide Träume induzieren, indem sie mitten in der Nacht aufwachen und dann nach einer bestimmten Zeit wieder ins Bett gehen. Aufwachen-(und)-Zurück-ins-Bett wird oft in Verbindung mit der Mnemonische Induktion von luziden Träumen Technik verwendet. Wenn diese beiden Methoden zusammen angewendet werden, scheint die effektivste Zeitspanne zwischen dem Aufwachen und der Rückkehr in den Schlaf 30 bis 120 Minuten zu betragen.
- Externe Stimulation: Diese Technik beinhaltet blinkende Lichter und andere Reize, die aktiviert werden, während sich die Testperson im REM-Schlaf befindet. Der Grundgedanke hinter dieser Methode ist, dass der Schlafende diese Reize in seine Träume einbezieht und dadurch Luzidität auslöst.
Zusätzlich wurden in einigen Studien luzide Träume mit bestimmten Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln induziert.
Sobald eine Versuchsperson eingeschlafen ist, können die Forscher die Aktivität im präfrontalen Kortex und in anderen Bereichen des Gehirns mit einem Gerät messen, das als Elektroenzephalogramm (EEG) bekannt ist, wobei Metallscheiben an der Kopfhaut der Versuchsperson befestigt werden.
Ein Elektrookulogramm (EOG) kann auch verwendet werden, um die Augenbewegungen zu verfolgen, um festzustellen, wann die Testperson in den REM-Schlaf eintritt.
Bei einigen Studien werden die Probanden gebeten, im Schlaf bestimmte Augenbewegungen zu vollziehen, um zu signalisieren, dass sie gerade einen luziden Traum haben. EOGs sind besonders hilfreich, um diese Bewegungen zu erkennen.
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