schlaflose Frau im Bett zu Hause

Als regelmäßiger Leser unseres Magazins ist dir sicher bekannt, dass die Cheyne-Stokes-Atmung oder CSR, wie sie allgemein genannt wird, ein Gesundheitszustand ist, der häufig mit Schlafapnoe, insbesondere der zentralen Schlafapnoe, in Verbindung gebracht wird.

Aber was genau ist die Cheyne-Stokes-Definition, und was sollten Menschen, bei denen eine Schlafapnoe diagnostiziert wurde (oder die einfach nur darüber besorgt sind), darüber wissen?

Cheyne-Stokes-Definition und Ursachen

Die Cheyne-Stokes-Atmung ist eine Erkrankung, die eine unregelmäßige Atmung während des Schlafs verursacht. Zu dieser abnormalen Atmung gehören häufig „Apnoen“, d. h. Phasen des Atemstillstands, was erklärt, warum in medizinischen Kreisen, die sich mit Schlafapnoe befassen, so häufig auf diese Erkrankung verwiesen wird.

Diese Apnoen treten auf, weil die Cheyne-Stokes-Atmung im Allgemeinen dazu führt, dass die Atmung einer Person unregelmäßigen Mustern oder Rhythmusstörungen folgt. Das bedeutet, dass die Atmung während des Schlafs allmählich zunimmt und abnimmt, in einem „Crescendo-decrescendo-Muster“, wie es in einer in Thorax veröffentlichten medizinischen Studie heißt.

Diese Zyklen zunehmender und abnehmender Atemtätigkeit dauern normalerweise zwischen 30 Sekunden und zwei Minuten, mit fünf bis dreißig Sekunden Apnoen, so das Medizinwörterbuch.

In der Thorax-Studie wird CSR nicht nur mit Schlafapnoe in Verbindung gebracht, sondern auch mit anderen schwerwiegenden Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen: Die Cheyne-Stokes-Atmung wird „häufig bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz beobachtet“ und „entsteht wahrscheinlich als Folge einer Herzinsuffizienz“.

Andere Experten schließen sich dieser Schlussfolgerung an, wie z. B. in dieser Studie aus dem Neurocritical Care Journal aus dem Jahr 2005, in der es heißt, dass die CSR erstmals als Zustand „bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder Schlaganfall“ entdeckt wurde.

Cheyne-Stokes-Definition: Die Verbindung zur Schlafapnoe

Was bedeutet all dies nun für Menschen mit Schlafapnoe? Wie wir wissen, verursacht die Cheyne-Stokes-Atmung Schlafapnoe, allerdings nicht die obstruktive Schlafapnoe (OSA), die in Europa die meisten Fälle von Schlafapnoe ausmacht.

Stattdessen ist die Art der Schlafapnoe, die mit CSR in Verbindung gebracht wird, die zentrale Schlafapnoe (CSA). CSA ist die Art von Schlafapnoe, die durch neurologische Erkrankungen und andere Gesundheitszustände verursacht wird, während OSA durch eine physische Blockade der Atemwege während des Schlafs verursacht wird, die, wenn sie schwer genug ist, mit einer CPAP-Therapie behoben werden kann.

Das könnte darauf hindeuten, dass Menschen mit OSA in Bezug auf das Risiko einer Cheyne-Stokes-Atmung einigermaßen aus dem Schneider sind. Doch wie bei den meisten medizinischen Fragen – insbesondere wenn es um das Nervensystem geht – ist die Antwort leider nicht ganz so eindeutig.

Obwohl die OSA weitaus häufiger vorkommt als die CSA, treten die beiden Erkrankungen relativ häufig zusammen auf. Medizinische Experten sagen, dass in den meisten Fällen von schlafbezogener Atmungsstörung „obstruktive und zentrale Atemstörungen (einschließlich Cheyne-Stokes-Atmung) nebeneinander bestehen“.

Es gibt also nicht unbedingt eine klare Abgrenzung, welche Art von Schlafapnoe mit Cheyne-Stokes-Atmung einhergeht und welche nicht. Wenn du also eines der Symptome der Schlafapnoe feststellst – wie übermäßiges Schnarchen oder Tagesmüdigkeit, Reizbarkeit, Schwierigkeiten, tagsüber wach zu bleiben -, empfehlen wir dir, mit deinem Arzt über die Möglichkeit einer Schlafapnoe-Diagnose zu sprechen.

  1. Naughton, MT „Pathophysiologie und Behandlung der Cheyne-Stokes-Atmung.“ Thorax 53.6 (1998): 514-518.
  2. Andreas, S., and H. Kreuzer. „Cheyne-Stokes-Atmung bei Patienten mit Herzinsuffizienz.“ Zeitschrift für Kardiologie 87.1 (1998): 15-21.
  3. Schindhelm, Florian, et al. „Cheyne-Stokes-Atmung.“ Somnologie 22.1 (2018): 45-66.
  4. Peter, Helga, and Thomas Penzel. „Cheyne-Stokes-Atmung.“ Enzyklopädie der Schlafmedizin (2020): 1-1.
  5. Brack, Thomas. „Therapie der Cheyne-Stokes-Atmung bei Herzinsuffizienz.“ Swiss Medical Forum. Vol. 6. No. 49. EMH Media, 2006.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)


Worauf weist die Cheyne-Stokes-Atmung hin?

Die Cheyne-Stokes-Atmung ist eine komplexe Atemstörung, die bei Patienten mit Herzinsuffizienz auftritt. Das Vorhandensein der Cheyne-Stokes-Atmung beeinflusst die Gesamtprognose von Patienten mit Herzinsuffizienz.

Ist die Cheyne-Stokes-Atmung dasselbe wie die agonale Atmung?

Bei der Cheyne-Stokes-Atmung handelt es sich um ein sehr unregelmäßiges Atemmuster, das manchmal auch als agonale Atmung bezeichnet wird.

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